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Gemeindenachricht

Pappelwald beim Sielmannweiher – Information des Kreisforstamtes


Das Waldstück befindet sich in privatem Besitz und liegt nicht innerhalb eines Naturschutzgebietes. Ebenso sind keine gesetzlich geschützten Waldbiotope ausgewiesen. Lange Zeit wurde auf der nicht bewaldeten Fläche lediglich das dort wachsende Schilf geschnitten, bis man vor 80 bis 90 Jahren die landwirtschaftlich nicht mehr attraktive Fläche mit schnellwachsenden Hybridpappeln aufforstete. Diese erreichten ihre Zieldimension und überschritten teilweise bereits die sägefähigen Durchmesser. Darüber hinaus bricht diese Baumart in der Regel im Alter von ungefähr 80 Jahren zusammen.

Aus diesen Gründen sah auch der forstwirtschaftliche Zehnjahresplan die Nutzung des Baumbestandes und den Anbau eines Mischbestandes aus heimischen Baumarten vor. Die Fläche ist in Abstimmung mit der höheren Forstbehörde in Freiburg außerdem als Ausgleichsfläche für die Umwandlung eines Singener Waldbestandes zur Gewerbefläche bestimmt. Demnach werden die standortgerechten Eichen, Erlen und Hainbuchen den standortfremden Hybridpappelwald ersetzen. Bei der Räumung des Pappelwaldes handelt es sich also um eine Maßnahme, die auch im Sinne einer langfristigen Verbesserung des Naturhaushaltes liegt. Die Pflanzmaßnahmen sollen, geeignete Witterung vorausgesetzt, noch dieses Frühjahr durchgeführt werden.

Im benachbarten Distrikt „Berg“ liegen weitere Wälder der privaten Forstverwaltung. Auch hier legt man als Kompensationsmaßnahme für den Waldverlust in der Stadt Singen alte Wälder still und begründet neue Laubmischwälder, die die derzeitige Weidefläche aus naturschutzfachlicher Sicht deutlich aufwerten.

Redakteur / Urheber
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Landratsamt Konstanz - Kreisforstamt

Gemeindeverwaltung Rielasingen-Worblingen