Pressespiegel

Rielasingen-Worblingen/ Konstanz. Der Gemeinderat Rielasingen-Worblingen hat den Baubeschluss für das neue Feuerwehrdepot erst noch auf den September vertagt. Allerdings wurde nach einer langen Diskussion im Gremium, bei der Sitzung waren unter anderem Kommandant Viktor Neumann und auch Kreisbrandmeister Andreas Egger anwesend, einstimmig die Bearbeitung des Baugesuchs bis zum diesem Zeitpunkt befürwortet. Dies auch deshalb, weil die Gemeinde bezüglich eines Baubeginns wegen der Zuschüsse unter Zugzwang steht. Der Bau müsse im kommenden Frühjahr beginnen. Der Zuschuss lasse sich auch nicht verschieben, wurde wiederholt deutlich gemacht, denn im Landkreis stehen ja auch Neubauten für die Feuerwehren Singen und Stockach an, die Rielasingen-Worblingen nach hinten rücken lassen könnten.

Die Planung für das Gebäude selbst, die Ortsbaumeister Martin Doerries entwickelt hatte, wurde schon Anfang des Jahres durch das Gremium gutgeheißen. Noch fehlen der Gemeinde detaillierte Aussagen dazu, wie hier Synergien mit dem Landkreis entwickelt werden können, der an dem Standort die neue Atemschutzstrecke für den Kreisfeuerwehrverband bauen will.

Allerdings stecken die Planungen auch Jahre nach der Entscheidung dazu noch in den Kinderschuhen. Wie Landrat Zeno Danner in der letzten Sitzung des Kreistags vor der Sommerpause bekannt gab, hatte der Bauausschuss des Kreistags inzwischen das Gelände im Rahmen einer Rundtour durch ähnliche Einrichtungen besichtigt. Inzwischen sei der Kauf des Grundstücks dafür immerhin beschlossen worden für rund 250.000 Euro. Der Kreis selbst muss nun aber erst noch einen Planungswettbewerb durchführen. Die Gemeinde rechnet nun damit, dass man konkrete Fakten zur möglichen Synergie im kommenden Jahr bekomme, so dass man dann in 2023 mit den realen Bauarbeiten für die 7.6 Millionen-Euro-Investition rechne. Unklar ist freilich, wie sich Baupreise bis dahin entwickeln. Die Fertigstellung des neuen Gerätehauses ist dann für 2025 vorgesehen.