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Pressespiegel

Talwiesen-Sportanlage soll saniert werden
Umsetzung erst in 2024 möglich

Singener Wochenblatt online vom 29.01.2023 von Oliver Fiedler

Die Rinnen links im Bild zeigen, wie notwendig eine Sanierung der Sportbahn der Leichtathletikanlage in der Talwiese ist. Foto: SportBau/Gemeinde Rielasingen

Wie Katja Wessel vom Unternehmen „SportBau“ aus Radolfzell in der Sitzung erläuterte, weise die Anlage inzwischen doch Sicherheitsmängel auf. Es gebe zerbrochene Rinnen und Belagsschäden auf der Tartanbahn. Man habe damals eine Kunststoffrinne eingebaut, mit 400 Stößen, also hätten sich auf der Innenbahn, die die Abgrenzung zum Rasenlatz bildet, auch 400 Risse gebildet und insgesamt sei eine großflächige Abnutzung gegeben, weshalb die Bahn erneuert werden solle. Auch mit einer neuen, sogenannten Sportmuldenrinne als Abgrenzung und zur Abführung des Regenwassers von der Bahn, die heute Standard sei.

Mit den Jahren hat sich inzwischen an jedem Stoß ein Riss im Belag gebildet. Foto: SportBau/Gemeinde Rielasingen-Worblingen

Die Asphaltschicht unter der Tartanbahn sei nach jetzigen Erkenntnissen allerdings auch nach Jahrzehnten intakt, falls man doch einen Austausch vornehmen müsste, würde das freilich auch rund 120.000 Euro an Mehrkosten bedeuten.

Im Zuge der Sanierung soll auch die Diskuswurfanlage in einen anderen Sektor verschoben werden, es könnten zwei Hochsprunganlagen geschaffen werden, zudem seien vom Turnverein Rielasingen als Nutzer zwei Weitsprunganlagen gewünscht, so dass dann zwei Weitsprung- und zwei Dreisprunganlagen aufgeboten werden könnten. Zudem soll die Speerwurfanlage verlegt werden, da sie mit dem anderen Trainingsbetrieb kollidiert, beim Kugelstoßen reiche es die Ringe auszuwechseln, die ebenfalls in die Jahre gekommen seien. Auch soll ein Geländer rund um den Rasenplatz eingebaut werden, die Abgrenzung zum Kunstrasenplatz der Fußballer gleich nebenan wird erweitert, da sich auch bei Fußballspielen immer wieder Personen auf der Leichtathletikanlage aufgehalten  und auch Schmutz auf die Laufbahn eingetragen hätten.

Was die Kosten anbetrifft, so kommt Katja Wessel in ihrer Kalkulation auf reine Baukosten von 577.000 Euro, mit Baunebenkosten müsste die Gemeinde dann aber 825.000 Euro investieren. Einen Zuschussantrag habe man beim Sportbund bereits auf das Jahresende gestellt. Der höchste Fördersatz würde 168.000 Euro betragen. Mit einer Entscheidung darüber sei im Juni zu rechnen, die Förderung werde bei positivem Entscheid bis Ende des Jahres ausbezahlt.

Für eine Umsetzung in diesem Jahr reiche das aber nicht mehr, sagte Wessel in der Sitzung, denn besonders die Einbringung der Tartanbahn sei nur in einem kurzen Zeitfenster im Sommer mit entsprechenden Temperaturen möglich. Wie Bürgermeister Ralf Baumert ausführte, sehe man deshalb im Haushaltsplan für 2023 erst mal 30.000 Euro Baukosten vor, die Umsetzung werde dann für 2024 eingeplant.

Die Frage von Volkmar Brielmann, ob man angesichts der Kosten und der aktuell unsicheren Finanzsituation auch in Abschnitten vorgehen könnte, um damit die Kosten auf mehrere Jahre zu verteilen, wurde mit einem „besser nicht“ beantwortet. Die Maßnahmen seien so ineinander verzahnt, dass sie auch in einem Zug durchgeführt werden sollen. Die nun vorgestellten Maßnahmen seien mit dem TV Rielasingen durchgesprochen und gemeinsam entwickelt worden, wurde unterstrichen. In der Sitzung waren auch die Vorsitzende Marianne Heimberg wie der Leiter der Leichtathletikabteilung, Jan Anderlik, anwesend gewesen. Die Sanierung ist für den Verein nötig, um damit auch überregionale Wettkämpfe und Meisterschaften durchführen zu können, die an einen bestimmten Ausbaustandard gebunden sind.

Redakteur / Urheber
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Gemeindeverwaltung Rielasingen-Worblingen