Kulturpunkt

Pressespiegel

Fehlende Kinderbetreuungsplätze sorgen für Ärger bei Eltern
Klage angekündigt

Singener Wochenblatt online vom 20.02.2024 von Tobias Lange

Die Außenansicht des Kinderhaus Rosenegg.

Das Problem: Für zuletzt sechs Kinder fehlen Plätze für den lückenlosen Übergang von der Krippe in einen regulären Kindergarten. Zwar wurde den Eltern Plätze im Waldkindergarten am Oberholz angeboten. Doch diese sehen darin aufgrund der dort fehlenden Ganztagsbetreuung keine Alternative.

Von einem "Flaschenhals" sprach zuletzt Jenny Frankenhauser, Leiterin des Kinder- und Jugendförderteams der Gemeinde, in einer Sitzung des Gemeinderats. Der Krippenbereich sei in den vergangenen Jahren stärker ausgebaut worden als der Bereich für Kinder über drei Jahren. Auch ein zurückliegender Beschluss des Gemeinderats, in den Ü3-Gruppen keine Plätze für wechselnde Krippenkinder freizuhalten, spiele eine wesentliche Rolle.

Bei der Platzvergabe werden verschiedene Kriterien berücksichtigt. Etwa, ob sich der Erstwohnsitz von Kind und Eltern in Rielasingen-Worblingen befindet, das Alter des Kindes und ob bereits Geschwister in der Einrichtung versorgt werden. Die Berufstätigkeit der Eltern spielt ebenfalls eine Rolle. Auf Nachfrage versicherte Frankenhauser ausdrücklich, dass Kinder von Geflüchteten nicht bei der Vergabe von Plätzen bevorzugt werden.

Auch der Fachkräftemangel mache sich bei der Kinderbetreuung in der Gemeinde bemerkbar, betonte die Kindergartenbeauftragte Jasmin Kroner. Dadurch musste im Kindergarten St. Sebastian, der unter kirchlicher Trägerschaft steht, die Ganztagsbetreuung aufgegeben werden. Dort werden nur noch verlängerte Öffnungszeiten angeboten.

Trotzdem sieht Bürgermeister Ralf Baumert die Situation in der Gemeinde als insgesamt gut an. Im Vergleich mit anderen Kommunen habe man eine "sehr kleine Warteliste", die bislang immer abgearbeitet werden konnte.

Redakteur / Urheber
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Gemeindeverwaltung Rielasingen-Worblingen